Wer wir sind
Als Herz-Jesu-Missionare stehen wir in der Nachfolge Jesu, der den Menschen seiner Zeit einen gütigen und liebenden Gott nahe brachte: mit einem Herz für die Menschen, einem Herz für seine Schöpfung und mit einer großen Solidarität für Arme und Bedrückte.
In dieser geistlichen Tradition versuchen wir in unserem Gemeinschaftsleben und in unseren Tätigkeiten Akzente zu setzen, die Gottes Liebe in der Welt von heute aufscheinen lassen. Unsere Gebetszeiten und Gottesdienste sind Kraftquellen für unser Miteinander und unseren Dienst in der Katholischen Kirche.
Wie viele Ordensgemeinschaften haben auch wir ein offizielles Kürzel: MSC. Dahinter verbirgt sich die lateinische Übersetzung unseres alten Namens: missionarii sacratissimi cordis = Missionare vom Heiligsten Herzen.
Woher wir kommen
Die Wurzeln unserer Ordensgemeinschaft liegen in Frankreich. Unser Gründer Jules Chevalier hatte als junger Priester im Jahre 1854 sein Vorhaben einer Ordensgründung mit einer Gruppe von Gleichgesinnten in die Tat umsetzen können. Die vorrangige Aufgabe der Missionare vom Heiligsten Herzen Jesu war damals zunächst die Pfarrseelsorge. Der noch jungen Gemeinschaft wurden dann vom Vatikan Missionsgebiete im heutigen Papua-New-Guinea übertragen.
Von Frankreich aus konnten weitere Niederlassungen in europäischen Ländern errichtet werden, zunehmend in Verbindung mit der verantwortlichen Leitung von Schulen und Internaten, die in der jeweiligen Region die Bildungslandschaft bereicherten und prägten.
1897 konnte von Antwerpen aus eine deutsche Ordensprovinz gegründet werden. Das Stammhaus wurde in Hiltrup bei Münster errichtet. Von daher ergab sich für viele Jahre die weit über das Münsterland hinaus geläufige Bezeichnung Hiltruper Missionare.
Wo wir leben
Wenn es möglich ist, leben wir in brüderlicher Gemeinschaft. Einige von uns haben besondere Aufgaben in der Welt des Glaubens übernommen oder sind als Priester in Pfarrgemeinden tätig und leben von daher alleine.
Derzeit gibt es kleine und größere Gemeinschaften in Surwold-Börgermoor (bei Papenburg), in Münster, in Hiltrup, in Wolfen und in Homburg (Saar).
Was wir tun
Das zentrale Anliegen aus der Gründerzeit ist auch heute für unsere Gemeinschaft wesentlich. In vielen Diensten machen wir für die Menschen unserer Zeit die Liebe Gottes durchsichtig und begreiflich: in der Pfarrseelsorge, in der Krankenhaus- und Altenseelsorge, in der Bildungsarbeit und an Hochschulen, in verschiedenen Formen der Beratung und spirituellen Begleitung (Exerzitien)..
Wohin wir gehen
Wir gehen den Weg des Abschieds und des Abstands:
Viele unserer Werke werden heutzutage weitergeführt von Menschen, die professionell und qualifiziert in unserem Sinn arbeiten. Wo früher z.B. junge Mitbrüder mit verantwortlich waren in Schule, Ausbildung und Erziehung, wird heute ein Engagement aus dem Glauben heraus verwirklicht durch Frauen und Männer, die jünger und für die jeweilige Aufgabe kompetenter sind. Wir sorgen für Voraussetzungen und Strukturen, damit das möglich ist.
Wir gehen zu den Menschen – in der Einen Welt:
Neben der seelsorglichen Arbeit in Deutschland waren und sind traditionell Mitbrüder im missionarischen Einsatz in Papua-New-Guinea und Peru. Auch dort unterstützen wir die 'Arbeit vor Ort' und sorgen dafür, dass junge und einheimische Mitbrüder gute Voraussetzungen für eine eigenständige und im Land verwurzelte Seelsorge leisten können.
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